Drei Bereiche des Glücks
Die dreifache Trinität
Alles was uns passiert und unser zukünftiges Leben beeinflusst, können wir als Lebensglück bezeichnen.
Es gibt drei Bereiche die unser Leben und damit unser Glück beeinflussen.
Himmlisches Glück
Das sind die Umstände, in die wir hineingeboren werden. Das soziale Gefüge und die Prägungen z. B. durch unsere Familie, Freunde und die Gesellschaft allgemein. Es ist unsere Genetik oder Wesen mit allen unseren Charaktereigenschaften und Potenzialen, die wir in uns tragen. Im weitesten Sinne unser Schicksal, Karma oder Lebensaufgabe. Es sind all die „himmlischen“ Faktoren, die unser Leben ausmachen, auf die wir allerdings nur wenig bis keinen Einfluss haben. Es ist geprägt durch unsere Geburt im zeitlichen und örtlichem Sinne.
Ein Mensch erfährt dann Glück, wenn er seine Lebensaufgabe erkannt und sein ganzes innenwohnendes Potential entfalten kann.
Menschliches Glück
Das ist das, was wir selbst in der Hand haben, was wir durch eigene Anstrengung und Bestrebung in unserem Leben verändern können. Es ist die Einstellung, die wir haben und die Entscheidungen, die wir treffen. Bin ich bereit mich zu verändern und mein Bestes zugeben oder bin ich eher passiv und lasse die Dinge auf mich zu kommen.
Mittels Schulungen, Trainings, Coaching oder anderen Methoden können wir unser „Menschliches Glück“ beeinflussen und aktiver Schöpfer unserer Lebensumstände werden.
Irdisches Glück
Das irdische Glück ist durch den Raum, in dem wir uns befinden, beeinflusst. Der Raum hat maßgeblichen Einfluss auf unser Irdisches Glück. In einem Raum, der durch Harmonie geprägt ist, treffen wir andere Entscheidungen, als in Räumen, die chaotisch oder beengend wirken. Wir können die natürlichen Kräfte der Umgebung für Erfolg und Wohlergehen nutzen. Genau an dieser Stelle knüpft Feng Shui an. Es gilt die vorherrschenden Kräfte und Energien im Raum so zu nutzen, dass sie uns in unserer unmittelbaren Leben- und Arbeitsumgebung bei unseren Vorhaben unterstützen. Intuitiv wissen wir bereits, dass wir uns in verschiedenen Räumen unterschiedlich fühlen. Wenn wir uns tagein und tagaus in einem mit Neonlicht beleuchten Raum ohne Fenster aufhalten geht es uns anders als in Räumen, die gemütlich, hell und geschützt gestaltet sind.
Man kann dies mit eine Ozeanüberquerung vergleichen. Wir können uns auf einen kleines Boot setzen, viel ruden oder uns mit der Strömung treiben lassen. Vielleicht kommen wir erschöpft an unserem Ziel an. Oder wir greifen zu einem großen Schiff und nutzen die Naturkräfte, wie Wind, Wellen und Strömung und erreichen viel schneller und bestenfalls entspannt und voller Freude unser Ziel.
Wandlungsphasen
Die Fünf Wandlungsphasen
Die Fünf Wandlungsphasen sind auch unter dem Begriff Fünf Elemente zu finden. Es handelt sich dabei allerdings nicht um Elemente im „klassischen“ Sinne, da diese nicht statisch sind, sondern um zyklische, dynamische Strukturen. Es beschreibt die Interaktion des Qi in verschiedenen Phasen. Das Qi kennt zwei Hauptphasen, nämlich Yin und Yang. Yin ist das weibliche und Yang das männliche Prinzip. Beide Prinzipien sind miteinander verbunden und können nicht unabhängig voneinander bestehen. In der Dynamik von Yin und Yang werden die verschiedenen Wandlungsphasen von den Eigenschaften der Elemente Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall repräsentiert. Die bekanntesten Wandlungsphasen sind die Jahreszeiten mit Frühling, Sommer Herbst und Winter. Die Sommersonnenwende ist z. B. dem Element Feuer zugeordnet. Am 21.Juni ist der Tag am längsten, die Sonne steht am höchsten, es ist heiß und die aufstrebende Yang-Energie hat sin Zenit erreicht. Im Tageszyklus ist das Element Feuer am Mittag, wenn die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht hat am stärksten. Mitternacht ist im Gegensatz dazu die Yin-Energie am stärksten. Diese wird von dem Element Wasser, das immer nach unten fließt und sich von seiner Eigenschaft passiv verhält, repräsentiert.
Auch der Mensch unterliegt diesen Phasen, von Geburt über Wachstum, hin zu Altern, Einkehr und Sterben.
Im Feng Shui gilt es die Energien von Yin und Yang in ein harmonisches Zusammenspiel zu bringen.
Die vier tiere
Der Einfluss von Landformationen
Die Four Heavenly Animals oder die 4 Himmlischen Tiere als reine Formschule, gehört wohl zu dem ältesten System des klassischen Feng Shui der San He Schule. In diesem System wird der Einfluss des Landes auf ein Haus, ein Grundstück oder gar eine ganze Stadt betrachtet. Man spricht hier von einer Umarmung durch das Land, in der das Gebäude optimalen Schutz findet.
Anhand der verschiedenen Ausläufer der Berge, der Beschaffenheit der umgebenden Hügel, Berge und Flüsse und auch anhand bestimmter Formen ist erkennbar, welche Art von Energie auf das Grundstück einwirkt und mit welchen Themen und Schwierigkeiten die Bewohner dort zu tun haben werden.
Zu den Vier Tieren gehören die Schildkröte, die im Rücken Unterstützung und Stabilität repräsentiert. Der Weiße Tiger und der Grüne Drache sind im Optimalfall links und rechts vom Haus und fördern Autorität und materiellen Wohlstand. Der Rote Phönix vor dem Haus vollendet die Landformation und sorgt dafür, dass die Energie nicht vorne wegfließt.
Die Vier Tiere finden in Innenräumen ihre Anwendung, entfalten aber im Außenbereich eines Gebäudes ihre stärkste Wirkung. Deshalb ist es optimal besonders bei der Grundstückssuche oder beim Bau eines Hauses in einer möglichst frühen Planungsphase die Prinzipien des Feng Shui zu beachten.
Gute Bereiche
Ba Zhai - Die Formel der acht Häuser
„Ba“ ist chinesisch und heißt 8. Ba Zhai sind somit die 8 Häuser. Das Ba Zhai System gehört zu dem San He System im klassischen Feng Shui. Es basiert auf den 8 Trigrammen. Die Trigramme sind verschiedenen Elementen und Himmelsrichtungen zuzuordnen. Die Trigramme können in zwei Hauptgruppen mit jeweils vier Himmelsrichtungen zugeordnet werden. Man spricht hier von der West- und der Ostgruppe. Diese Richtung werden mit den Bewohnern über die individuelle Gua-Zahl in Zusammenhang gebracht. Daraus folgt, das jedem Mensch vier stärkende und 4 schwächende, bremsende Bereiche und Richtungen zugeordnet werden können.
In einer Feng Shui Beratung werden in Bezug zu den verschiedenen Lebensbereichen wie z. B. Arbeit, Partnerschaft, Finanziellen Erfolg oder auch Gesundheit, die stärkenden mit den schwächenden Bereichen in eine Harmonie gebracht.
Das Systems der 8 Trigramme ganz mithilfe der 24 Berge noch weiter verfeinert werden, sodass man ungünstige Richtungen mit ganz bestimmten positiven Richtungen ausgleichen kann.
Das System des Ba Zhai ist ein sehr kraftvolles Instrument.
Fliegende Sterne
Fliegende Sterne
Die Fliegenden Sterne gehören zu der San Yuan Schule, die Schule der „Drei Zyklen“. Diese basiert, wie der Name schon sagt, auf den drei Zyklen des sich wandelnden Qi. Es gibt hier drei Hauptzyklen, der untere, mittlere und obere Zyklus. In jedem Zyklus sind wiederum drei zeitliche Perioden von jeweils 20 Jahren enthalten. Das Qi hat in den verschieden Zyklen und Perioden eine verschiedene Qualität. Diese Qualität des Qi drückt sich in dem System der Fliegenden Sterne aus. In Asien gibt es sechs unterschiedliche Interpretationssysteme zu den Fliegenden Sternen, mit denen es möglich ist, das Potential der Zeit mit dem Potential des Raumes so in Einklang zu bringen, dass es für den Menschen förderlich ist.
Welche Sterne und damit welches Qi in den Räumen des Hauses vorherrscht, wird zum einen durch das Bau- bzw. Einzugsdatum in ein Gebäude innerhalb dieser 20 Jahres Perioden energetisch festgehalten. Zum Anderen wird mit der gradgenauen Richtung der Eingangstür der Energiestrom bestimmt, der sich in den Räumen verteilt und für jeden Raum ein Energiepotential bildet.
Welches Raumpotential freigesetzt wird, wird wiederum durch deren Nutzung und die äußere Umgebung bestimmt.
Dargestellt werden die Fliegenden Sterne in Zahlen, die wiederum die 5 Elemente repräsentieren.
Es gibt nun z. B. Potenziale für Krankheit, Streit, Scheidung, Unfälle, Verletzungen und Diebstahl und es gibt gute für Intelligenz, Geld, Erfolg, Vision, Partnerschaft, Harmonie.
Im Feng Shui geht es darum die schlechten Energien zu meiden bzw. zu neutralisieren und die guten Potentiale bestmöglich zu nutzen.
wasser
Das Element Wasser
Wasser steht für Bewegung und Veränderung. Es bewegt sich nicht von selbst, sondern ist abhängig von den äußeren Umständen, denen es sich stetig anpasst. Wasser ist nach unten gerichtet. Zum Wasser gehören Flüsse, Bäche, das Meer, aber auch Seen und Teiche.
Wasser hat die Farbe blau und die Himmelsrichtung ist der Norden. Die Jahreszeit ist der Winter.
Es kann sowohl Yin, als auch Yang Energien verkörpern.
Holz
Das Element Holz
Holz steht für Wachstum. Mit Holz ist nicht der Werkstoff Holz gemeint, sondert steht für alle lebendigen Pflanzen, wie z. B. Bäume, Sträucher, Blumen. Diese Energie wirkt aufwärts und nach oben strebend und repräsentiert Fülle und Reichtum und Tatkraft.
feuer
Das Element Feuer
Feuer steht für Ruhm und Anerkennung, aber auch für Innovation und Erfolg. Diese Energie gilt auch als das Anhaftende, da Feuer immer einen Trägerstoff benötigt und nicht aus sich selbst heraus brennen kann.
Die Farbe ist Rot. Die Himmelsrichtung ist der Süden. Die Jahreszeit ist der Sommer.
Es ist eine starke Yang-Energie.
erde
Das Element Erde
Die Erde durchwebt alle Bereiche und steht auch für Balance zwischen den Polen von Yin und Yang. Sie ist verdichtete Energie und damit manifest. Erde steht für Stabilität und Ausdauer. Zu dem Element gehört das Mineral selbst, wie Ton, Stein oder Sand, aber auch Keramik.
Die Farbe reicht von hellem Beige, Gelb, Ocker und Braun. Die Jahreszeit ist der Spätsommer und die Himmelsrichtungen sind der Südwesten, Nordosten und die Mitte.
metall
Das Element Metall
Metall ist stark verdichtete Erde. Tief verankert und stabil. Die Energie ist nach innen gerichtet und steht für Entscheidung, Analyse und Abrechnung. Metall wird repräsentiert von schweren Gegenständen, aber auch Gold und Silber. Aber auch das Schwert und das Messer mit ihren Eigenschaft der Trennung gehört zu diesem Element.
Zu den Farben gehören Weiß, Silber und Gold. Die Himmelsrichtung ist der Westen und der Nordwesten. Die Jahreszeit ist der Herbst und Spätherbst.